Ich durchstreife Wiesen und Wegesränder, begutachte Bäume, Büsche und Blätter und sammele, was mich anspricht. Das Greifen, Fühlen und Ausprobieren des Materials ist ein sinnliches Erleben und ein Entdecken seiner Beschaffenheit: z.B. Biegsamkeit, Zerbrechlichkeit, Fraßspuren von Raupen, Starrheit oder Elastizität, ein Schimmern oder Glänzen sowie die Veränderungen beim Trocknen. Ich experimentiere mit den verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten und füge Teile in einen neuen Zusammenhang.
Ich arbeite mit Garnen, Bast, diversen Fäden und Wachs. In den letzten beiden Jahren ist der Blattschnitt / leaf cutting als Ausdrucksform dazugekommen. Neben der flächigen Gestaltung kreiere ich auch Objekte.
Ebenso inspirieren mich Papiere, hier besonders die alltäglichen Zeitungen, die ich nach passenden Strukturen, Mustern und den zarten Farbnuancen durchblättere. Aus alten Büchern mit mürben Seiten lassen sich wunderbar leicht Formen reißen und mit Zeichnungen und Garnen weitergestalten.
Arbeiten mit Nadel und Faden faszinieren mich und so arbeite ich nicht nur ergänzend zu Papieren und Naturmaterialien mit Stick- und Wollgarnen, sondern auch zeichnerisch durch Verdichtungen der Fäden oder mit diversen Stichen und Knötchen.
Meine Arbeiten entstehen beim Tun. So entwickeln sich Ideen, Themen und neue reizvolle Schwerpunkte.